Iconic Vintage Luxury Designers from the 90’s


Keine Mode ist so extrem mit starken, selbstbewussten und erfolgreichen Frauen verknüpft wie die der 80ger und 90ger Jahre.

Schauen wir zurück welcher Typus Frau uns in den letzten drei Jahrzehnten am meisten beeindruckt hat, so waren es nie die Modepüppchen, sondern selbstständige, einzigartige Frauen, die ihren eigenen Lebensstil haben der sich auch in ihrer Kleidung offenbart.

Es sind stolze, manchmal sogar wilde Frauen, deren Kleiderstil nicht Mainstream ist, sondern die sich gerne mit Understatement ihrer Femininität hingeben. Die zwar sexy, aber nicht wie viele der heutigen Fashionistas ordinär oder gewöhnlich angezogen sind.  Die Frauen der 80ger und 90ger Jahre waren sich ihrer Anziehung bewusst, waren stark, auffällig, Iconen und Musen ihrer Zeit, trauten sich Farbe und auffallende Schnitte zu tragen, ihre Devise:  „Yes I can“ und nicht „me too“. Frauen wie, Diana Ross, Ivana Trump, Madonna, Cher, Kylie Minogue, Grace Jones,  Jeanne Moreau, Charlotte Rampling und die mittlerweile in der Schweiz lebende Diane Brill, die sich vom Partygirl und Muse zur Kosmetikunternehmerin entwickelte.

Sie trugen die Kreateure der weibliche Silhouette: Thierry Mugler, Claude Montana, Azzedine Alaia, Hervé Legèr, die Italiener Dolce & Gabbana und Gucci und die exzentrischen Rebellen J.P. Gaultier, John Galliano, die Designericonen des zwanzigsten Jahrhunderts.

Ihre Mode setzt Gegensätze, sie ist unglaublich körperbetont, aber dennoch angezogen, sehr sinnlich aber elegant, exzentrisch, manchmal auch transparent aber nie ordinär. Starke Schultern, schmale Taille setzen feminine Akzente. Mode für starke, selbstbewusste, erotische Frauen die mit der Kleidung ihre Attraktivität und Figur unterstreichen, sie aber nicht der Kleidung unterwerfen.

Eine Frau die authentisch, echt, originell sein will, folgt nicht den Modetrends, sie definiert sie und für immer mehr Frauen, darunter auch Schauspielerinnen und Sängerinnen heisst dies Vintage Mode, denn ein vintage Teil hat eine Geschichte, die nicht nur die Mode zeitlos macht, sondern als kleinen Nebenbeitrag auch noch der Umwelt hilft.

Wir freuen uns über jede Frau die ihre Stärke findet und den Mut hat diese auch zu zeigen.

J P Gaultier’s Mode als nachhaltiges Investment

 

Bereits 2014 hat  Jean Paul Gaultier mit der Pret-a-porter Kollektion aufgehört und sich ganz auf Parfüms und die Haute Couture konzentriert:

Im Januar hatte der französische Modedesigner dann überraschend bekanntgegeben, dass dies seine letzte Show im Rahmen der Haute-Couture-Tage in Paris sein werde. Abschied nach 50 Jahren in der Branche? Die Szene zeigte sich geschockt, ein Paris ohne JPG kaum vorstellbar.

Schon als 18-jähriger wurde Gaultier bei Pierre Cardin als Assistent angestellt, wo er rasch zum „enfant terrible“der Modewelt wurde. Mit skurrilen Designs, Röcke für Männer, unkonventionelle Models mit Piercings und Tattoos, provoziert er den Markt. Viele seiner Kreationen leitete sich von Alltagskleidung und der Pop-Kultur ab, während seine Haute-Couture-Entwürfe gleichzeitig streng formal und verspielt sind. Inspiration holt er sich von der Strasse: Gaultier steht in den Achtzigerjahren für schwarzes Leder, Matrosenoutfits sowie Punk.

Die Frau steht im Mittelpunkt seiner Entwürfe, sie ist stark, elegant, sexy und auffällig. Selbst Gautiers relativ klassisch angehauchte Kostüme, oder Hosenanzüge sind nichts für graue Mäuse die sich verstecken, sondern wurden für gestandene Frauen entworfen die wissen wie sie mit ihren Reizen umgehen. Da war es naheliegend, dass Gaultier  für Berühmtheiten wie Madonna, der er das ikonische Bustier für ihre Blond Ambition Tour auf den Leib schneiderte und das in Variationen viele seiner Parfümflakons ziert, oder für Kylie Minogues  X Tour die Haute-Couture und Bühnenkleidung.entwarf

Bei seiner letzten Show im Theatre du Chatelet stehen wieder starke Frauen im Mittelpunkt. Noch einmal durften die Fans Outfits, die an seine bekanntesten Entwürfe der vergangenen 50 Jahre erinnerten, bewundern. Über den Catwalk liefen nicht nur die Hadid Schwestern, Jourdan Dunn und Paris Jackson, auch Gaultier-Musen Yasmin Le Bon, Dita Von Teese und Fanny Ardant ließen sich ihren Auftritt zum Abschied genauso wenig nehmen wie Amanda Lear  und Mylène Farmer, die er früher ausstattete.

Am Ende erschien JPG höchst persönlich tanzend auf dem Laufsteg, ganz in Blau, was eher als tatkräftig und nicht als abdankend interpretiert werden kann. Was fest steht ist dass seine Marke weiterhin existieren wird, es ist dafür auch schon ein neues Konzept ausgearbeitet worden. Mal sehen was er uns demnächst präsentiert.

Aber eines steht heute schon fest, Gautiers Mode ist Mythos und keinem Trend unterworfen, sie bleibt immer aktuell, sie steht starken Frauen jedes Alters, hat VIP-Status und Sammlerwert und ist daher ein nachhaltiges Investment in die Zukunft.